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Formen und Bewusstsein

Autorenbild: Karin HeinKarin Hein

Aktualisiert: 26. Sept. 2023


Jeden Tag, jede Stunde und sogar jede Sekunde umgeben wir uns mit verschiedensten Formen und meist identifizieren wir uns auch damit.

Doch was verstehe ich überhaupt unter Formen und was hat das alles mit Bewusstsein zu tun?


Formen kann ich beobachten und wahrnehmen, wie zum Beispiel sehr materielle Formen: ein Haus, ein Baum, ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett oder eine Körperform. Nehmen wir nun eine bestimmte Körperform genauer unter die Lupe, z.B. deine Hand. Deine Hand kannst du wahrnehmen aus einer "Ich"-Perspektive. Kann aber nun deine Hand auch "dich" wahrnehmen? Nein ....... wie interessant!

Genauso kannst du deine Gedanken und deine Emotionen wahrnehmen, da beides Formen sind. Aber umgekehrt können Emotionen oder Gedanken niemals dich wahrnehmen. Du kannst deine Handlungen und Reaktionen beobachten, jedoch ist es deinem Verhalten nicht möglich, dich zu beobachten.


Gedanken, Emotionen, innere Bilder und Handlungen sind unterschiedliche Energieformen, die du wahrnehmen kannst. Alle Formen kommen und gehen - du bist jedoch nicht deine Gedanken, Emotionen und Handlungen.

Die meiste Zeit unseres Lebens identifizieren wir uns jedoch mehr oder weniger stark mit diesen Formen.



Und das ist der beste Nährboden für die Entstehung von psychischem Leid und Schmerz, der manchmal auch ein körperliches Leid nach sich zieht.

Was hilft also? Der erste Schritt ist für mich immer, sich überhaupt über diese Prozesse bewusst zu werden - immer und immer wieder. Denn so entsteht zwischen Reiz und Reaktion eine sehr wertvolle Lücke und wir identifizieren uns nicht mehr so sehr mit leidvollen Gedanken und Emotionen. Außerdem kannst du dich in dieser Lücke auf deine wunderbaren Werte ausrichten - wie schön!

Dies geht einher mit einem Gefühl von Erleichterung, Weite und innerem Frieden.

Zudem ist es wertvoll, zwischen dem, was ich beobachten kann und diesem "ich" unterscheiden zu können. Oftmals kann ich dann mein Leben aus einer Vogelperspektive wahrnehmen. Je weniger ich mich mit Formen identifiziere, desto leichter fliessen Gedankenformen, Emotionsformen und Handlungen durch das hindurch, was ich bin: reines Bewusstsein. Und je weniger Bedeutung ich bestimmten Situationen oder Menschen gebe, desto leichter lebt es sich. Nicht umsonst spricht der Volksmund von "bedeutungsschwer". Und auch hier lade ich ein, einfach sich im ersten Schritt bewusst zu machen, wer oder was für mich Bedeutung hat: wie bedeutungsvoll will ich als Person sein? Welche Bedeutung hat für mich mein herzallerliebster Mensch, mein Job, mein Wohnort und so weiter.



Oftmals erlebe ich, daß Menschen sich schwer tun, an sich selbst hinzuschauen und bestimmte, eingeschliffene Muster zu erkennen. Oh ja, es erfordert viel Mut, ehrlich hinzuschauen und immer wieder zu allen Sonnen- und Schattenseiten ja zu sagen. All unseren Formen zu sehen, anzuerkennen und loszulassen klingt so einfach - fällt jedoch manchmal echt schwer.



Und wer weiß es schon, was wirklich Ziel, Sinn und Zweck unseres Lebens ist?

Vielleicht ein Lebensprozess, dieses ewige Schauspiel unserer unterschiedlichsten Formen wahrzunehmen - aus einem totalem Vertrauen ins Leben. Aber das ist dann nochmal ein ganz anderes Thema....






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